Freitag, 18. September 2015

Singapore/Singapura

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Singapur, auf einmal ist alles ruhig. Keine Mopeds mehr, niemand grüßt uns mehr, alle starren auf ihre Smartphones. Es ist grün, sauber und teuer. Wir verbringen 3 wunderbar entspannte Tage bei seiner deutsch-singaporischen extended family, planschen im Pool, haben wunderbare Diskussionen, gehen abends in Hawkerstalls essen, besuchen Chinatown, Little India und den "urban jungle" /botanischen Garten.

2
Singapur hat gerade sein 50-jähriges Bestehen als unabhängiger Staat gefeiert. Seit dem Bestehen regiert eine Partei. Mit der Pressefreiheit ist es auch nicht weit her. An Supermärkten und Ticketverkauftstellen lesen wir die Bitte, das Personal respektvoll zu behandeln, dass so etwas als Kundeninformation extra betont werden muss, zeigt einiges. Auf den Straßen fühlen wir uns mit den Rädern einsam. Die Architektur ist definitiv beeindruckend, insbesondere Gebäudeteile mit integrierten Gärten.

3
Singapur ist sehr multikulturell geprägt, chinesisch, indisch, malay, europäisch. Als wir da sind, wird von vielen chinesischen Singaporianern das hungry ghost Festival gefeiert. Vor den Tempeln stehen riesige gedeckte Tische voller Essen/Opfergaben mit leeren Stühlen für die verstorbenen Ahnen. Autos, Laptops, Kleidung, Geld, alles aus Pappmaschee, wird in vielen Läden verkauft und für die Ahnen verbrannt.

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Und ein paar Radwege, die die Parks der Stadt miteinander verbinden gibt es auch. Die nutzen wir dann um Richtung Malaysia weiter zu fahren. Vor der Grenze gehts noch einmal kurz auf Toilette, irgendetwas funktioniert nicht, da schimpft die indische Toilettedame: "Das waren bestimmt wieder Malaysier, die machen immer unsere Toiletten kaputt, weil die nicht wissen, wie die funktionieren."

im Orchideengarten des botanischen Gartens

grüne Architektur

Das ist mal eine klare Ansage
in Chinatown
großer Opfergabentisch für die hungry ghosts
Affen am Radweg

auch an den Baustellen: 4 Sprachen


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