Sonntag, 22. Februar 2015

NZ/Aotearoa: Dunedin

Dunedin:

Streetart
nette Cafes
steilste Straße der Welt
Studistadt
jede Menge witziger 2nd-Hand-Läden (und wir können nichts kaufen)






Aotearoa/ New Zealand: Christchurch bis Dunedin

Ja, komm ich fühl gar keinen Jetlag, lass uns mal losfahren.
Also den halben Tag Christchurch angeschaut, Großeinkauf gemacht und dann gleich noch 60 km gefahren.

(Der Jetlag kam dann 3 Tage später in Form von akuten Erschöpfungssyndromen.)

Christchurch ist kaputt. Heftige Erdbeben 2010/2011 haben dafür gesorgt dass ca. 200 Menschen gestorben sind und 70% der Gebäude der Innenstadt nicht mehr existieren/wegen Schäden abgerissen werden mussten.

Dafür gibts jetzt einen dicken Bauboom und viele tolle "Zwischenprojekte", "transitional Christchurch" genannt. Statt Restaurants Foodtrucks, ein Einkaufszentrum aus bunten Schiffscontainern, eine Kirche aus großen Papprohren. Dazu Urban Gardening und jede Menge Freifläche für Experimente.
Sehr sympathisch.

Später gehts die Ostküste runter, die erst einmal recht unspektakulär ist.
In Oamaru, einer Stadt im viktorianischem Stil, begeistert insbesondere "Steampunk HQ" eine witzige Ausstellung von Steampunkern die alle möglichen Dinge aus alten Metall bauen.

Vor Dunedin wird es sehr böse bergig (Vulkan =steil), bis wir endlich das Haus von unserem Warmshowers-host erreichen. Das mit den Häusern hier ist ja sowieso eine tolle Sache: meist an einem Berg gelegen mit viel Aussicht, große Terrassen und Fenster, der Rest sehr klein und simpel, auf Holzständern und teilweise mit Wellblech verkleidet.Nochmal sehr sympathisch.


kaputte Kirche

"Zwischen"-Kirche

Re:Start Citymall in Christchurch

Steampunk HQ

Moeraki Boulders, abends

Otago Peninsula

Aussicht von der Terrasse unserer "Gastfamilie"



Taiwan/ 中華民國

Zwischenstopp Taiwan/Republik China (nicht Volksrepublik China!):
Da der Aufenthalt sehr lange ist nutzen wir die Zeit um an einer kostenlosen Teipei-Tour teilzunehmen.

Allein schon der Flughafen: Nach dem Toilettengang darf man mit Smileys auf einem Touchscreen bewerten, wie es denn so war. Überall gibt es kostenloses Trinkwasser und Wifi. Manche Wände sind bepflanzt. Und alle ernsten Sachen sind mit süßen Comics und Anime-Videos erklärt (das ist fast schon gruselig). Das Land von Asus und Acer und überhaupt Computer und so.

Soll auch ganz toll zum Radfahren sein, sodass wir uns schon fast ärgern, keinen längeren Zwischenstopp geplant zu haben.
Ohne Rad gehts mit dem Bus nach Teipei rein, Berge, Meer, Hochhäuser, Tempelstil.

Wir besuchen die Chiang Kai-shek- Gedächtnishalle, dieser war ein wichtiger Mann für die politische Entwicklung und Identität Taiwans (aber von einer eher nationalen Partei).  Außerdem den Taipei 101- Turm, damals 2004 der höchste der Welt.

Davor demonstrieren Falun-Gong-Anhänger gegen den Organhandel mit ihren Mitgliedern und pro-chinesische Gegendemonstranten irgendwie dagegen.

Im Foodcourt gibt es sehr viel essen, wir wissen nicht was was ist und lassen es deshalb bleiben. Tofu neben Hühnerfüßen hat dann doch nicht ganz so dem "vegetarischen Reinheitsgebot" entsprochen.








The journey continues/ schöne neue Welt

Die Reise geht weiter. Nicht von Istanbul aus, sondern nach einer kurzen Winterpause von Neuseeland aus.


Erstes Hindernis:
Gepäck, was wir im Flieger samt Rädern mitnehmen dürfen: 30 kg
Pro Rad mit Karton sind es schon 23 Kilo, Zelt, Isomatte, Radtaschen und Schlafsack machen die 30 kg voll.
Die wenigen Klamotten ins Handgepäck. Zuvor wird alles fein mit der Paketwaage abgewogen, denn jedes Kilo zu viel kostet 55 € Übergepäck.

Schöne neue Welt:
Andere sind es vielleicht gewohnt, wir noch nicht:
In FRA Airport gibt es bei Intercontinentalflügen neuerdings "automatic bordercontrol". Vor einer Schleuse scannt man selbst seinen Pass ein, betritt die Schleuse, die Türen schließen sich. Eine Kamera vergleicht die aktuellen biometrischen Daten mit denen des Passfotos. Dabei sieht man sich selbst im Großformat. Stimmen die biometrischen Daten überein, geht die Schleuse auf und man darf weiter.

In Taiwan gibt man fix zwei Fingerabdrücke in den Scanner und muss einmal in die Kamera schauen, jeweils bei Ein- und Ausreise.

In Australien wird Sie für eine Stichprobe zum Sprengstoffcheck heraus geholt. Das Handgepäck muss geöffnet werden und wird mit einem Teststreifen abgestrichen, dieser wird dann in ein Minilabor gegeben. Tatsächlich war sie sprengstofffrei.

Er piept und muss deshalb in den Bodyscanner.

In New Zealand/ Aotearoa bangen wir, ob unsere Räder und Zelt durch die "Biosecurity" kommen. Die Grenzbehörden sind äußerst freundlich und checken unser Zelt nach fremden Organismen durch. Sind wir froh, dass da nichts von den letzten 15 Ländern feststellbar ist und wir mit allen Dingen einreisen dürfen.