Dienstag, 1. Dezember 2015

ສາທາລະນະລັດ ປະຊາທິປະໄຕ ປະຊາຊົນລາວ, Lao PDR, der Süden


Lao ist voller Musik. Wer Strom hat, der hat Lautsprecher und das nicht zu kleine. Karaoke und sonstige Mucke tönt überall aus den Dörfern. Es gibt unglaublich viele Kinder die Sabaidee (Hallo) aber noch öfter Falang! (Weiße!) brüllen, was wir ja fast unhöflich finden, aber die Kinder scheinen zu denken, dass dies die korrekte Ansprache sei.

Auch sehr sympathisch: Hier laufen alle Tiere einfach frei rum. Schweine graben neben unserem Zelt, Hunde, Kühe, Hühner, Ziegen halten gerne mal den minimalen Verkehr auf und sind wie die Menschen hier alle sehr gechillt.

Die ersten Tage tuckern wir erst einmal mit einem schmalen Holzboot auf eine der vielen kleinen Inseln im Mekong, schauen uns beeindruckende Mekongfälle an und räkeln uns ein wenig in der Hängematte. Alles sehr idyllisch und ruhig auf den Inselchen.

Weil wir mal wieder Lust auf einen Berg mit kühleren Temperaturen haben, machen wir uns auf ins Bolavenplateu, wo auf über 1000m Kaffee wächst und jede Menge Wasserfälle blubbern. Da die Wasserfälle hier alle mit recht deftigen Eintrittspreisen versehen sind, beschränken wir uns auf einen und genießen ansonsten die Landschaft, echten lokalen Espresso (was für eine Wohltat nach Monaten "3 in 1 sugar-creamer-instantcoffee- Päckchen" die sonst überall in Südostasien angeboten werden) und endlich mal wieder eine schöne Abfahrt.

Dann treffen wir ein junge Lady aus Schland, die auch mit dem Rad in abgespeckter Version und in barfuss unterwegs ist. Das geht alles! Wir fahren ein paar Tage gemeinsam, schlafen wieder in Tempeln. An einem Abend kommen ca. 10 Männer des Dorfes samt dicker Schusswaffe in den Tempel, um uns kennen zu lernen. Was zuerst etwas bedrohlich wirkt, ist dann eigentlich ein ganz netter Kommunikationsversuch der dann letzten Endes aufgrund unserer mangelnden Laokenntnisse recht beschränkt bleibt. Das Tragen von Schusswaffen sehen wir noch öfter.

In Savannakhet angekommen, der zweitgrößten Stadt des Landes, können wir dann endlich auf einen tollen Markt gehen, bekommen ordentliches Baguette, und genießen etwas Streetfood. Die Lebensmittel-Auswahl in den Dörfern war leider sehr beschränkt und oft auch nicht mehr so frisch.Wohl aus logistischen Gründen ist der Stadt-Land-Unterschied sehr groß.

Da wir etwas faul geworden sind und einenTeil unserer Lao-Visa-Zeit nutzen wollen, um andere Visa zu beantragen, fahren wir mit dem Bus nach Vientiane in die Hauptstadt. Dazu werden die Räder in Nullkommanix aufs Busdach zu den Mopeds geschnallt, die Radtschen kommen zu den Hühnern in den Kofferraum. So einfach ist das.

Siphandon- die 4000 Inseln im Mekong

mit kleinem Holzboot auf die Inseln

ein kleiner Ausschnitt der beeindruckenden Mekongfälle

Abends auf Don Det

Abends auf Don Det, einer Mekong Insel

mal wieder eine witziger Schlafplatz

Wasserfall auf dem Bolavenplateau

Stramm stehen und marschieren.
Laos ist ein kommunistisches Land

Abfahrt vom Baloavenplateau


mit Gitarre im Rattankorb

kleine Stupas an und in Tempelgeländen werden oft als
Grabsteine genutzt

Busfahrt mit Rad auf Dach

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