Freitag, 18. Dezember 2015

Lao, how to survive as a vegetarian

Wir sind in Laos tatsächlich genau 999km Rad gefahren. 
Wie immer auf unserer Radreise sind wir mehr in Dörfern und auf dem Land unterwegs, als in den Städten, falls die größeren Orte in Laos überhaupt als Städte bezeichnet werden können. In Städten gibt es meistens auch das eine oder andere vegetarische Buffet/Bistro, außerhalb sieht es anders aus. Das bringt so einiges an kulinarischen Herausforderungen mit sich, zumal als Vegetarier, die fast immer hungrig sind. Tofu gibt es kaum, Kokosnussmilch und Sojamilch sind aus Thailand importiert und sind wie Lebensmittel generell und insbesondere zubereitetes Essen auch vergleichsweise teuer. Fast überall ist Fischsoße drin. Deshalb haben wir zum großen Teil auf Märkten eingekauft und selbst unser Essen gekocht/zubereitet. Das waren meistens diese 3 Gerichte:

1. Reis (wer hätte das gedacht) mit Gemüse, meistens Kürbis (die es in Kambodscha und Laos in sehr leckeren Sorten gibt ) oder grüne Bohnen.

2. Reisnudelsuppe mit Grünzeug. In Thailand, Kambodscha und Laos sind die Märkte voll mit diversen Spinatsorten und Blättern unbekannter Art, die am besten angedünstet in Suppen schmecken.

3. Wenn wir Baguettes bekommen konnten, gab es diese mit Tomaten, Zwiebeln, Kräutern, Gurken belegt, und Eiern bzw. gewürzten, fertig zubereiteten Eiern, die am Straßenrand verkauft werden. Dazu werden Eigelb und Eiklar mit Gewürzen und Kräutern verquirlt und in der Eierschale auf dem Grill gebacken. Kräuter werden oft in Bündeln verkauft aus Thaibasilikum, einer Art Koriander, Chili, Zitronengras, Frühlingswiebeln.

Kräuterbündel vom Markt

Außerdem gab es mit viel Glück manchmal folgende Snacks am Straßenrand:

Khao Lam: Klebreis mit schwarzen Bohnen und Kokosnuss,
im Bambusrohr über Feuer gegrillt.
Gibt es auch in Thailand, Kambodscha, Vietnam
gebackene Eier, gegrillte Süßkartoffeln und Tarowurzeln,
gedämpfte Erdnüsse, Pomelo, Kokosnuss



Frittiertes Gebäck mit Sesam, bzw. mit süßen Sojabohnen gefüllt


jede Menge Obst: in Südlaos haben wie jede Menge
Wassermelonen gegessen, in Nordlaos eher Pomelo,
Mango, oder hier fotografiert: Drachfrucht.
Und natürlich immer Bananen.


Khao Nom Kok: kleine gebratene Bällchen
aus Reismehl, Kokosmilch, Zucker

Lotussamen!
Kaffee: In Laos wird Kaffe auf diesen Behältern gekocht, sehr dickflüssig und reichhaltig, meistens mit einer Art Konsdensmilch gesüßt, die hier aus Zucker und Palmöl besteht. Als iced Coffee aber tatsächlich lecker.

Als Abend-oder Mittagessen gibt es meistens Nudelsuppen zu kaufen, die normalerweise nicht vegetarisch erhältlich sind und "Khao Niao", Klebreis mit verschiedenen Fisch, Fleisch etc. Klebreis wird in Bambuskörben über Wasser gedämpft und in geflochtenen Bambuskörben vor dem Austrocknen bewahrt. Khao Niao gibt es fast immer auch fertig gekocht auf Märkten zu kaufen und kann z.B. mit einem Dip (Jeaw) kombiniert werden (Jaa in Laos gibt es Dips!).
Meistens gibt es Jeow Mak Keua, ein Auberginendip, sehr rauchig, scharf, mit vielen Kräutern.

Ein Blick in eine laotische Küche: Khao Niao Zubereitung
Reisbällchen mit Auberginendip

Auf Abend-/Nachtmärkten waren folgende Gerichte unsere Lieblingsgerichte und meistens in der vegetarischen Variante erhältlich:

Nam Khao, ein Salat aus einem frittierten Reisball, der in kleine Stücke geschnitten und mit Karotten +lecker Dressing vermengt wird, serviert mit Kräutern, Salatblättern, Rübenstreifen und frittierten, getrockneten Chilies.

Eines unserer Lieblingsessen: frische Fühlingsrollen/Sommerrollen/Yall Dib. Reisnudeln, Kräuter, Rüben, Karotten, Salat, Erdnüsse in Reispapier gewickelt. In süß-scharfe Soße getunkt. Geschmacksexplosion im Mund.

Erdnussreis in Salatblätter bzw andere Blätter gewickelt, mit frittierten, getrockneten Chilies serviert.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen