Thailand again. Diesmal der Norden, durch die Berge der Chiang Rai
Provinz, an heißen Quellen (boil your egg in here!) und wieder
vielen Wasserfällen vorbei nach Chiang Mai. Nachts an einem Tempel,
die Isomatte ist schon ausgelegt, ein alter Mönch im Rollstuhl zieht
sein Tablet aus der Tasche, macht die Thai-Englisch Sprachapp auf und
los geht’s mit der Konversation.
In Chiang Mai bleiben wir dann mal wieder länger hängen als
geplant. Feiern Silvester mit einer
Neuseeländisch-Amerikanisch und
Niederländisch- Dänischen Fahrradcombo, schlafen und essen viel,
lassen die Räder general-überholen. Wenn wir in Thailand in einen
Radladen gehen, wird das dann oft ein mehrstündiger Aufenthalt,
meistens gibt’s dann auch Kaffee und jede Menge anderer Radler,
Radtüftelei und Geschichten. Oder wir gehen zu
Nomad Coffee, ein
Thaitourenradler, der von seinem Rad aus Kaffee verkauft, um sich die
nächsten großen Touren zu finanzieren.
In Thailand ist es schon sehr angenehm zu reisen, selbst die
Nebenstraßen sind glatt asphaltiert, auf großen Straßen gibt es
breite Seitenstreifen. Es gibt günstige Übernachtungsmöglichkeiten,
das Essen hat wieder vernünftige Preise, neben lokalen Märkten gibt
es auch Supermärkte, Bushaltestellen und Restareas zum Ausruhen, und
auch an vielen Polizeistellen gibt es sogar kostenlosen Kaffee. Fast
überall kann mensch einfach campen. Alles easy, alles convenient,
alles funktioniert. In Nordthailand versinken x Touristen und
Langzeittouristen der westlichen Welt in ihrer eigenen kleinen Welt
aus Yoga, gesunder Ernährung und Fitness und sonstigen Projekten,
die der persönlichen Weiterentwicklung dienen. Thailand ist auch das Land
in Südostasien, wo die locals zutätowiert sind, Menschen einen
individuellen Kleidungsstil zeigen und es sogar Frauen mit
Kurzhaarschnitten und Männer mit langen Haaren gibt...
Da kann man fast vergessen, dass Thailand aktuell noch immer von
einer Militärjunta regiert wird. Die Militärpräsenz ist sehr hoch,
aber scheinbar freundlich, zumindest zu den Einheimischen und Farangs
(Weißen), den kambodschanischen und burmesischen Arbeitsmigranten
soll es da durchaus anders ergehen. An einem Abend unterhalten wir
uns mit Freunden eines Gastgebers über ihre Militärzeit, 2 Jahre
für die Männer, inklusive erniedrigender Behandlungen. „From
Germany you are? We use your guns in the Army, AK 36!“ Die
passenden Handyfotos werden gleich dazu gezeigt.
Freitag abend gibt es Fernsehansprachen des Ministerpräsidenten. Wie
ein Vater spricht er zu seinen Kindern, im Detail wird erklärt, wie
sich Bauernkooperativen registrieren können, um staatliche Förderung
zu erhalten. Dass alle Wasser sparen sollen, um die Auswirkungen der
trockenen Regenzeit zu überbrücken (El Nino). Jungen Menschen wird
empfohlen, dass sie nicht alle nach Bangkok gehen sollen, sondern in
ihren Heimatregionen studieren und vor Ort bei der Weiterentwicklung
ihrer Region mithelfen sollen. Und dass die Menschen doch bitte
aufhören sollen, die aktuelle Regierung als undemokratisch zu
kritisieren.
Und natürlich das Königshaus. Noch nie haben wir so eine
eindrückliche und emotionale Verehrung von König und Königin
erlebt wie hier. Zum Geburtstag gibt es jeweils Bike for Dad oder
Bike for Mom, wo tausende Thais sich zu Ehren des Königshauses auf
Rad begeben.
In Mae Sot, der Grenzstadt zu Myanmar wollen wir uns noch einmal ein
Gasthaus suchen, als uns ein vollbepackter Tourenradler entgegen
kommt und stoppt. Stellt sich heraus, dass er in der Stadt wohnt und
jeden Tag vollbepackt Rad fährt, zum trainieren. Alles ist in den
Taschen, dass er jeden Augenblick zur nächsten Radtour aufbrechen
kann. Wir werden gleich eingeladen, dürfen 2 Tage bleiben, Essen
wird besorgt und es gibt Reisetipps zu Myanmar. Mal wieder
beeindruckende Gastfreundschaft. Und Mae Sot ist eine sehr interessante
Stadt, ganz andere Atmosphäre, Thai-Burmesisch-Indisch. Um letzteres
noch intensiver entdecken zu können, machen wir uns jetzt mal auf
nach Myanmar.
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burn that ricefield |
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in einem Tempel on the way |
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es kam tatsächlich kochend heißes Wasser aus dem Boden |
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"Grand Canyon" Chiang Mai |
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Frühstück nach Markteinkauf |
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auf einem kleinen Festival in Chiang Mai |
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alles echt |
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Wat Sri Suphan in Chiang Mai |
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zum Kaffee bei locals eingeladen |
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auf dem Weg nach Mae Sot |
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in Mae Sot mit unserem Host |
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letzter Abend in Thailand, die Berge sind schon Myanmar |
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