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Direkt nach Port
Augusta geht es los: Ins große Nichts, das gleichzeitig sehr viel
ist. Die Räder sind schwer beladen mit Essen und Wasser für mehrere
Tage. Der nächste Supermarkt ist ca 500km weit weg. Wir fahren den
Stuart Highway Richtung Norden. Buschland, Steppe, rote Wüste,
Salzseen, Wind. Morgens und Abends lässt die Sonne die Landschaft in
fast schon künstlich wirkenden Farben erstrahlen. Abends geht der
rote Mond schwer und langsam am Horizont auf.
2
Ein Teil des
Highways führt durch die Woomera prohibited Area, eine Art
militärisches Sperrgebiet, dem größten Waffentestgebiet der Welt.
Auf den Straßen sind Roadtrains unterwegs, LKW mit 3 Anhängern, bis
zu 53m lang. Je nachdem wie der Wind steht, spüren wir beim
Überholen nichts oder werden quasi angesaugt, etwas mitgenommen und
wieder aus dem Luftstrom entlassen. Außerdem sind sehr viele „Grey
Nomads“ unterwegs. Australische Senioren, die in oft luxuriösen
Wohnwägen im australischen Winter das Outback (un)sicher machen. Für
uns eher sicher, denn als uns ca. 90 km vor Coober Pedy eine Speiche
am Hinterrad bricht, werden wir von zwei dieser Paare bis nach Coober
Pedy mitgenommen.
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