Sonntag, 5. Oktober 2014

Praha und Vltava

Von Melnik fahren wir weiter an der Modau (Vltava in tschechisch) Richtung Prag. Unterwegs begegnen wir einem Sachsen, der mit dem Rad von Istanbul aus losgefahren ist und gerade auf dem Heimweg war, allerdings über die Donauradwegroute. Außerdem erleben wir eine witzige Flussüberquerung mit einer Personenfähre, für deren Benutzung man bei einem Haus klingeln muss, worauf ein Fährmann herauskommt.  Das Fährboot, ist an einer Art Seil über dem Fluss befestigt, und wird nur durch die Richtung Einstellung der Ruder und die Ströung des Flusses bewegt.

Prag ist immer noch wunderschön (die ganze Altstadt gehört zum Unesco Weltkulturerbe) und übervoll mit Touristen. Neben den regelrecht erschlagend vielen schönen Gebäuden und Aussichten, lohnt es sich, immermal wieder auf den Boden zu schauen, denn fast alle Fußwege der Altstadt sind in verschiedenen Mustern, aber immer mit schwarz-weißen Steinen gepfastert. Wir bleiben zwei Nächte und essen und an der deftigen böhmischen Küche satt (die geht vegetarisch so: panierter und frittierter Käse in allen Varianten, Knödel, panierter Blumenkohl etc.).

Nach Prag wird die Landschaft bergiger, die Moldau fließt zwischen Felsen durch, Straßen haben dort keine mehr Platz. So absolvieren wir einige Höhenmeter, und landen zum Campen immer wieder an der Moldau. Wir haben eine nette Begenungmit einem älteren Mann, der geführte Radtouren in Tschechien anbietet, fahren stundenlang auf das riesige Atomkraftwerk Temelin zu, trinken Kaffee in Budejovice.

Kontraste bzw Ergänzungen gibt es viele: Nach dem wunderschönen pompösen Cesky Krumlov (schon wieder Unesco und so) geht es durch ein Romadorf mit Gebäuden, die unbewohnbar aussehen, ein Campingplatz in idyllischer Lage hat einen Campingplatzwart dessen Crystal Meth Missbrauch erschreckend offensichtlich ist.

Die letzten Kilometer geht es dann direkt an der Moldau entlang Richtung Österreich. Zur Grenzüberquerung müssen wir allerdings einmal den Böhmerwald hoch. Aber das tolle ist ja immer: wo´s rauf geht, geht´s auch wieder runter.

Fähre über die Moldau

Das Klischeebild aller Pragtouristen




Moldau am Morgen

Temelin

Radwegebeschilderung

Český Krumlov

1 Kommentar:

  1. 5. Versuch euch einen Kommentar zu schicken. Danke, dass wir euch begleiten dürfen. Cesky krummlov haben wir Anfang August besucht. Viel Touristen, aber trotzdem schön. Euch noch weiterhin eine gute Reise. Glg Jutta

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